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Kloster Weltenburg

Sehenswürdigkeiten rund um den Campingplatz Pielenhofen

Kloster Weltenburg

Bildcopyright: Patrick Huebgen USER:pahu, Public domain, via Wikimedia Commons

Das Kloster Weltenburg ist eine Abtei der Benediktiner in Weltenburg, einem Ortsteil von Kelheim an der Donau. Es liegt oberhalb des Donaudurchbruchs in einer Donau-Schlinge. Die Abtei gehört der Bayerischen Benediktinerkongregation an.

Geschichte

Schon im Jahre 45 n. Chr. lag bei Weltenburg auf dem Südufer der Donau der Ausgangspunkt einer römischen Grenz- und Militärstraße, die der Donau stromaufwärts folgend bis zum Kastell Hüfingen bei Donaueschingen führte. Diese Donausüdstraße war lange Zeit eine der beiden wichtigsten Ost-West-Verbindungen nördlich der Alpen. Bei Burghöfe (Mertingen) nahm sie den Verkehr der aus Oberitalien kommenden Via Claudia auf. Über der heutigen Klosteranlage, auf dem Frauenberg, siedelten bereits seit vorgeschichtlicher Zeit immer wieder Menschen. Archäologische Funde und Grabungen lassen vermuten, dass sich dort eine römische Militärstation befunden hat.

Gomera-b, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Bildcopyright: Gomera-b, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Das um das Jahr 617 durch die iro-schottischen Mönche Eustachius und Agilus aus Luxeuil nach den Regeln des Heiligen Kolumban gegründete Kloster gilt als ältestes Kloster Bayerns. Um das Jahr 700 soll der Heilige Rupert, der „Apostel der Baiern“, die Klosterkirche dem hl. Georg geweiht haben. Im 8. Jahrhundert übernahmen die Weltenburger Mönche die Ordensregeln des hl. Benedikt. Während der Ungarneinfälle im frühen 10. Jahrhundert verließen die Mönche die Abtei. 932 wurde Weltenburg als Eigenkloster des Bistums Regensburg vom Kloster St. Emmeram aus wieder besiedelt. Eine neu erbaute Kirche wurde 1191 geweiht. In den Jahren 1123 bis 1328 lebten in Weltenburg Augustiner-Chorherren.

Im 14. und 15. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Zeit häufig wechselnder Äbte und Administratoren. Unter Abt Konrad V. (1441–1450) wurden deshalb die Kastler Reformen eingeführt. Im Schmalkaldischen Krieg wurde das Kloster geplündert, Abt Michael II. Häusler (1553-1556) musste aus wirtschaftlicher Not wertvolle Bestände der Klosterbibliothek verkaufen. Trotz Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges konnte Abt Matthias Abelin (1626–1659) das Kloster geordnet hinterlassen. 1686 gehörte das Kloster zu den Gründern der Bayerischen Benediktinerkongregation.

Während der Zeit des Abtes Maurus I. Bächl (1713–1743) entstanden die Frauenbergkirche, Kirchen in den inkorporierten Pfarreien und mehrere den Klosterhof umgebende barocke Klostergebäude, darunter die in den Jahren 1716 bis 1739 errichtete Klosterkirche, die dem hl. Georg geweiht und von den Gebrüdern Asam entworfen und ausgestaltet wurde. Zum Klosterneubau und zur neuen Abteikirche legte der Freisinger Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck am 29. Juni 1716 den Grundstein und weihte das Gotteshaus am 9. Oktober 1718. Im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde 1803 auch Kloster Weltenburg aufgelöst, am 25. August 1842 jedoch als Priorat des Klosters Metten neu errichtet und 1913 wieder Abtei. Hauptaufgaben der heutigen Abtei Weltenburg sind die Pfarrseelsorge (Betreuung von vier Pfarreien) und die Aufnahme von Gästen in der „Begegnungsstätte St. Georg“.

Wegen seiner direkten Lage an der Donau ist der Gebäudekomplex stark hochwassergefährdet; das Wasserwirtschaftsamt Landshut realisierte zwischen Januar und Oktober 2006 einen Hochwasserschutz für das Kloster, der am 12. Oktober 2006 feierlich eingeweiht wurde.

(Quelle und weiterführende Informationen zum Kloster Weltenburg auf wikipedia.de)

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Kloster Pielenhofen

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Kloster Pielenhofen

Bildcopyright: Traveler100, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Basisdaten

Orden: Zisterzienserinnen Pielenhofen
Diözese: Regensburg
Pfarreiensuche: Pielenhofen
Patrozinium: Maria Himmelfahrt
Gründungszeit: 1240
Gründer: Herren von Hohenfels und von Ehrenfels
Aufhebung: 1803
Weiternutzung: Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche. 1806 wurde in der Klosteranlage ein Sammelkloster für die Karmelitinnen aus München und Neuburg a.d. Donau untergebracht. Seit 1981 besteht in Pielenhofen ein Internat der Regensburger Domspatzen. Pielenhofen war, nach der heute noch bestehenden Abtei Seligenthal bei Landshut, das zweitälteste Kloster der Zisterzienserinnen im Bistum Regensburg

Alois Köppl, Gleiritsch, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons
Bildcopyright: Alois Köppl, Gleiritsch, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Der Standort des Klosters im Tal der Naab scheint nicht von Anbeginn vorgesehen gewesen zu sein. Eine Schenkungsurkunde vom Februar 1237 lässt darauf schließen, dass es im einige Kilometer entfernten Pollenried ("Pulnriuth") auf der Hochfläche des Oberpfälzer Jura hätte entstehen sollen. Dort war bereits 1224 durch die Herren von Hohenfels ein, möglicherweise von Dominikanern betreutes, Spital gegründet worden. Die Gründe für eine Verlegung sind unbekannt, doch suchte der Zisterzienserorden grundsätzlich die Nähe von Tälern und Wasserläufen. Ungewiss sind die eigentlichen Stifter von Pielenhofen. Jedenfalls verdankt das Kloster seinen ersten Besitz den adligen Familien der Hohenfelser und der Ehrenfelser. Diese Ministerialen des Bischofs von Regensburg wurden noch im 16. Jahrhundert "fautores nec non quasi fundatores" ("Gönner und gewissermaßen Gründer") genannt.

Im Lauf des 13. und 14. Jahrhunderts erwarb das stets relativ arme Kloster doch einigen Grundbesitz. Er konzentrierte sich um die Abtei selbst und umfasste im frühen 16. Jahrhundert zudem über sechzig Hofstätten in der südlichen und mittleren Oberpfalz. Das landsässige Kloster verfügte über eine Hofmark als eigenen Niedergerichtsbezirk.

1317 wurde Pielenhofen durch Kaiser Ludwig den Bayern aus der weltlichen Gerichtsbarkeit gelöst und 1318 vorübergehend unter den Schutz des Reichs gestellt. Überhaupt erfreute sich die Zisterze der Förderung durch die Wittelsbacher: Sie gewährten 1318 Freiheit von Zoll und Maut für zwei Salzwagen jährlich nach Hall und zurück, gestatteten 1370 das Sammeln von Almosen zur Linderung der wirtschaftlichen Not und befreiten das Kloster 1409 von der "Herzogsgastung", sodass der Landesherr und seine Beamten nicht mehr kostenlos aufgenommen und verpflegt werden mussten.
Die Einführung der Reformation in der Oberpfalz ab 1542 erfasste auch Pielenhofen. 1559 - solange ist eine Äbtissin belegt - kam die Zisterze zusammen mit dem Kloster Adlersberg der Dominikanerinnen in Pettendorf unter die Herrschaft eines weltlichen Propsts. Der Besitz beider Frauenklöster ging auf das landesherrliche Klosteramt Pielenhofen-Pettendorf über. Während Adlersberg (Pettendorf) unterging, wurde den im alten Glauben verbleibenden Zisterzienserinnen in Pielenhofen ein lebenslanges Bleiberecht gewährt. Auch der Besitz und seine Erträge blieben ungeschmälert erhalten, für den Bestand der Klostergebäude sorgte die weltliche Herrschaft. Im frühen 17. Jahrhundert lebten vermutlich keine Zisterzienserinnen mehr. Auch nach der Rekatholisierung der Oberpfalz blieb Pielenhofen noch lange unter landesherrlicher Verwaltung.

Am 8. September 1655 zog in der ehemaligen Abtei wieder monastisches Leben ein, nachdem sie das Zisterzienserkloster Kaisheim für 18.000 Gulden gekauft hatte. Anstelle von Nonnen bestand nun ein Mönchskonvent. Das im Fürstentum Pfalz-Neuburg landsässige Kloster Pielenhofen stand zunächst unter der Aufsicht eines Administrators, später erhielt es den Rang eines Superiorats des Reichsstifts Kaisheim. 1676 erwarb Pielenhofen das ehemalige Klostergut Pettendorf-Adlersberg und blieb mit diesem bis zur Säkularisation verbunden.
In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts entstanden die Konventbauten und die Klosterkirche völlig neu im Stil des Barock. Die um 1721 fertig gestellte Marienkirche zeigt die Handschrift des Vorarlberger Baumeisters Franz II. Beer und des Konstanzer Malers Karl Stauder.

Nach der zweiten Aufhebung in ihrer Geschichte wurde die Klosteranlage im Jahr 1803 aufgeteilt und an vierzehn verschiedene Interessenten verkauft; alle Teile wurden als Wohnhäuser verwendet. 1806 wurde der Komplex jedoch als Aussterbekloster für die Karmelitinnen der säkularisierten Klöster von München und Neuburg an der Donau bestimmt. Aus dem alten Münchner Karmel gelangte so das als Gnadenbild verehrte "Antlitz des weinenden Christus" nach Pielenhofen. Die ehemalige Klosterkirche Zu unser Lieben Frau kam in den Besitz der örtlichen Pfarrgemeinde.
1838 übernahm die zu diesem Zeitpunkt verwahrlosten ehemaligen Konventgebäude der Orden der Salesianerinnen und errichtete in Pielenhofen zum dritten Mal ein Kloster. Die Nonnen betreuten zunächst die örtliche Volksschule und gründeten 1912 eine höhere Mädchenschule mit Internat. 1941 musste die Klosterschule einem staatlichen Lager der "Kinderlandverschickung" und einem Lazarett weichen. Von 1946 bis 1980 führten die Ordensfrauen ein Mädchengymnasium mit Internat.

Seit 1981 ist im Kloster als Stiftung die Internats-Volksschule der Regensburger Domspatzen untergebracht. Sie fördert Buben der Jahrgangsstufen 3. und 4. Grundschule schulisch und musikalisch für den Eintritt in das Musikgymnasium und den Domchor im nahen Regensburg.

( Peter Morsbach )

Diese Informationen stammen aus dem Datensatz des Klosters: Pielenhofen KS0316

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Walhalla

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Walhalla

Bildcopyright: SimonWaldherr, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

In der Gedenkstätte Walhalla (nach Walhall ‚Halle der Gefallenen‘) in Donaustauf (Landkreis Regensburg, Bayern) werden auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwigs I. seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „Teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt.

Angesichts von „Teutschlands tiefster Schmach“ im Jahr 1806 (gegen Napoleon verlorene Schlachten, Rheinbund-Gründung und des Zerfalls des Heiligen Römischen Reiches, „Teutschland zerfleischte sich selbst“) ließ der damalige Kronprinz Ludwig bereits 1807 eine Serie von Büsten „rühmlich ausgezeichneter Teutscher“ erschaffen. Nur „Teutscher Zunge zu seyn, wird erfordert, um Walhallas Genosse werden zu können“, so Ludwig, denn die Sprache „ist das große Band, das verbindet, wäre jedes andere gleich zernichtet; in der Sprache währt geistiger Zusammenhang.“ Dazu zählte Ludwig, ausgehend von den alten Germanen, auch Westgoten, mittelalterliche Briten, Niederländer usw. bis zu allen seinen Zeitgenossen: „Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“

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Bildcopyright: Avda, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Bei der Eröffnung wurden 160 Personen mit 96 Büsten und, in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen oder bei Handlungen wie dem Rütlischwur, 64 Gedenktafeln geehrt. Heute wird mit 130 Büsten und 65 Gedenktafeln an 195 Personen, Taten und Gruppen erinnert. Zwölf der Geehrten sind Frauen. Die Walhalla ist Eigentum des Freistaats Bayern. Jedermann kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanisch-deutschen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.

Architektur

Der Architekt Leo von Klenze errichtete den als „Ruhmestempel“ gedachten Bau aus Kelheimer Kalkstein im Auftrag König Ludwigs von 1830 bis 1842 hoch über der Donau bei Regensburg. Die Walhalla entstand im klassizistischen Stil und erhielt die Gestalt eines marmornen griechischen Tempels im Stil eines dorischen Peripteros nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Benannt ist sie nach Walhall, der Wohnstatt der tapfersten gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie. Walhalla ist das älteste Beispiel einer Gruppe monumentaler Gedenkbauwerke Deutschlands, zusammen mit dem Niederwalddenkmal (bei Rüdesheim am Rhein), dem Völkerschlachtdenkmal (Leipzig), dem Barbarossadenkmal (Kyffhäuser), dem Deutschen Eck (Koblenz), dem Hermannsdenkmal (bei Detmold) sowie der Berliner Siegessäule.

Die Walhalla war mit Baukosten von 4 Millionen Gulden Ludwigs teuerstes Projekt.

Das vollplastische Giebelfeld der Nordseite zeigt links die Germanen unter Arminius in der Schlacht im Teutoburger Wald gegen die von Westen (rechts) anstürmenden Römer. Das südliche Giebelfeld stellt Teutschlands Befreyung im Jahr 1814 dar: In der Mitte Germania, links/rechts nähern sich huldigend die deutschen Teilstaaten und Bundesfestungen, im Zwickel sind die Grenzflüsse Rhein und Mosel symbolisiert. Der umlaufende Innenfries von Martin von Wagner stellt die Frühgeschichte der Germanen, ihren Aufbruch vom Kaukasus und ihre Einwanderung in Mitteleuropa dar. Die letzte Etappe bildet die Bekehrung zum christlichen Glauben durch den hl. Bonifatius.

Das Dach wird von einer für die damalige Zeit absolut modernen Eisenkonstruktion getragen.

(Quelle und weiterführende Informationen zur Walhalla auf wikipedia.de.)

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Burg Wolfsegg

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Burg Wolfsegg

Bildcopyright: Ludwig1991 at German Wikipedia, CC BY-SA 2.0 DE, via Wikimedia Commons

Räuberhöhle mit Führungen

Zur Geschichte

Die Idee, geeignete Plätze zur Verteidigung auszubauen, war im Mittelalter nicht mehr neu: In Griechenland entstanden schon in der Bronzezeit mächtige steinerne Burgen z.B. in Tiryns oder Mykene um das Jahr 1300 v. Chr.. Bronzezeitliche und frühmittelalterliche Fliehburgen mit Gräben und Holzpalisaden sind auch in der Oberpfalz an vielen Stellen nachweisbar. Sie bildeten Zufluchtsstätten für Sippen- und Stammesgemeinschaften und waren in der Regel nicht ständig bewohnt. In einigen Fällen wurden in diese alten Wehranlagen später mittelalterliche Burgen hineingebaut (Beispiele Kallmünz, Donaustauf). Mancherorts entwickeln sich bewohnte Stadtburgen wie im ehemaligen Römerkastell Regensburg oder in Nabburg. Bis in die Zeit um 1000 n. Chr. bleiben diese beiden Arten der Befestigung - Stadtburg und Fliehburg - vorherrschend.

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Bildcopyright: Ludwig1991 at German Wikipedia, CC BY-SA 2.0 DE, via Wikimedia Commons

Mehr zur Geschichte der Burg Wolfsegg hier

Öffnungszeiten:

1. Mai bis 3 Oktober Samstags, Sonntags und Feiertags
von 10.00 bis 16.00 Uhr

www.burg-wolfsegg.de

Tel.: 09409/1660 (Burg)
Führungen nur nach vorheriger Anmeldung

Erwachsene: 4,00 € (ermäßigt: 3,00 €)

Kinder (bis 14 Jahre): 2,00 €

Familienkarte (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder): 10,00 €

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